Sportler vom Schützenverein Ober Breidenbach von den Deutschen Meisterschaften zurück
Daniela
Schäfer und Bastian Wehr vom Schützenverein Ober Breidenbach starteten auf der
Olympiaschießanlage in München.
Jedes Jahr im Spätsommer treffen sich in München/Hochbrück auf der
Olympiaschießanlage die besten Schützen des Landes. Egal, ob Groß oder Klein,
Breiten- oder Spitzensportler, mit Gewehr, Pistole oder Flinte, gekämpft wird
um jeden Ring. Mit über 6000 Sportlern zählt die Deutsche Meisterschaft der
Sportschützen zu den größten Sportveranstaltungen in Deutschland (zum
Vergleich: Bei den Olympischen Winterspielen 2018 waren knapp 3.000 Athleten am
Start) und wird zu einem Fest für die ganze Familie.
So schaffen es manchmal mehrere Familiengenerationen, sich für die Deutsche
Meisterschaft zu qualifizieren – vom Enkel bis zu den Großeltern. Das ist nur
in wenigen Sportarten möglich, aber der Schießsport ist eine davon. In rund 35
Disziplinen in den unterschiedlichen Altersgruppen beginnt dann die Jagd auf
die Titel und Medaillen. Schätzungen zufolge werden in diesen drei Wochen rund
750.000 Schuss abgegeben, etwa 200 ehrenamtliche Mitarbeiter sorgen für den
reibungslosen Ablauf.
Gemeinsam ging es am Samstag auf die Anmeldeprozedur. Erst zur Waffenkontrolle,
wo die Gewehre auf Regelkonformität geprüft werden. Anschließend wurde die
Schießbekleidung auf Steifigkeit und auf den Sitz am Körper kontrolliert.
Danach holten sich beide ihre Startberichtigung und ihre Startnummern.
Am nächsten Tag kämpfte Bastian Wehr mit dem Luftgewehr bei den Junioren 1. Er
absolvierte ein 60 Schussprogramm mit dem Luftgewehr. Sein Start war bis zwei
Tage vor den Meisterschaften noch ungewiss, da er die Tage vorher mit
gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, dadurch nicht trainieren konnte
und geschwächt in den Wettkampf ging.
Trotzdem gelang ihm mit 601,0 Ringen und Platz 35 ein sehr gutes Ergebnis.
Danach ging es für Daniela Schäfer zum Wettkampf. Sie startete mit dem KK
Gewehr bei den Damen1 im 60 Schuss Liegendschießen. Leider gibt es im Sport
auch Tage, an denen es nicht so gut läuft und sie konnte ihre Ringzahl von
609,9 bei der Hessen Meisterschaft nicht wiederholen. Weiter musste sie auch
vereinzelt gegen den böigen Wind mitankämpfen, was dem Wettkamp zusätzlich
negativ beeinflusste. Trotzdem beendete sie ihren Wettkampf noch mit einer 10,9
als letzten Schuss
Insgesamt kam sie mit 602,1 Ringen auf einen 64. Platz.
Stolz können
aber beide auf ihre Teilnahme an den Meisterschaften sein. Bedenken muss man,
dass sich in ihren Klassen nur jeweils 5 Schützen aus ganz Hessen für die
Wettkämpfe qualifiziert hatten.
Wir gratulieren beiden zu ihrem Erfolg.